Sie sind zusammengekommen, um für einen Moment innezuhalten. Der Skizirkus – der gesamte Tross mit Abfahrern, Trainern und Betreuern – versammelte sich am Ufer des Lake Louise in Kanada, um des bei einem Trainingssturz vor zehn Tagen tödlich verunglückten David Poisson zu gedenken. In der Mitte war ein Feuer für den Franzosen entzündet worden. Und es wurde angesichts des Unglücks davon gesprochen, dass es „eine Zeit vor und eine Zeit nach dem Poisson-Unfall“ gebe. Die Zeit des stillen Gedenkens freilich wird schon bald vorbei sein: Morgen steht vor Ort die erste Weltcup-Abfahrt des Olympiawinters an – und damit die gnadenlose Jagd um Hundertstel. Der Begriff Zeit wird im Skizirkus dann schon wieder ein ganz andere Bedeutung haben. Foto: dpa