München – Wenn schon keine Namen genannt werden, kann man wenigstens Profile erstellen – und Mats Hummels hat da beim Nachfolger von Jupp Heynckes aus der Trainerbank des FC Bayern recht klare Vorstellungen. „Ein Trainer – egal wo – muss fußballerisch ein Konzept haben“, sagte der Verteidiger gestern. Speziell beim FC Bayern müsse ein Coach aber auch „von der Menschenführung her sehr gut sein“.
Vielleicht ist es zu viel interpretiert, wenn man diese Aussage als Seitenhieb gegen den von Hummels ungeliebten Thomas Tuchel versteht. Aber der Weltmeister verwies trotzdem nicht ohne Grund darauf, dass es „nicht einfach“ sei „mit so vielen gestandenen Spielern und Egos“. Er meinte das „nicht negativ“, aber die Profis in München haben halt „ein gewisses Selbstvertrauen. Das in den Griff zu kriegen, ist eine große Kunst.“
Einen Wunschkandidaten hat Hummels nicht, hinter den Kulissen soll der Name Julian Nagelsmann hingegen vorerst ad acta gelegt worden sein. Dafür steht Jürgen Klopp – in Liverpool in der Kritik – plötzlich höher im Kurs. hlr