Lillehammer – Carina Vogt gehen die Träume so schnell nicht aus. Die Schwäbin ist die einzige Skisprung-Olympiasiegerin der Geschichte, im Februar holte sie ihre WM-Titel Nummer drei und vier, doch vor dem Saisonstart am Freitag in Lillehammer hofft die 25-Jährige vor allem auf Gleichberechtigung. „Ich möchte irgendwann bei der Vierschanzentournee starten. Und häufiger von Großschanzen“, sagt Vogt.
Die Entwicklung geht der Polizeimeisterin zu langsam vorwärts. „Wir hätten auch bei Olympia gerne das Mixed. Oder einen Teamwettbewerb. Oder eben eine eigene Tournee. Dazu müsste aber die FIS bereit sein, uns öfter auf einer Großschanze springen zu lassen“, sagt Vogt. Immerhin: Beim „Triple“ in Lillehammer dürfen die 30 besten Skispringerinnen am Sonntag zum Abschluss auf die große Schanze.
In Norwegen geht es für Vogt zunächst um einen guten Start in den Winter. Nach einer Knieverletzung im August und langer Pause sind die Erwartungen gedämpft. Das große Ziel der Degenfelderin, die seit 2014 bei jedem Großereignis gewonnen hat, heißt ohnehin Olympia. In Pyeongchang will sie – wie vor vier Jahren – wieder Gold. sid