Lindsey Vonn sorgt sich um ihr Heimatland. „Es ist der Wahnsinn, was passiert, in Washington, in Hollywood, das ganze Land lebt im Chaos“, sagte die 33-Jährige der SZ. So lange Donald Trump Präsident ist, will die Skikönigin auch nicht mehr ins Weiße Haus kommen. „Bislang habe ich keine Einladung gekriegt. Ich würde eine solche aber sicher auch nicht annehmen“, sagte sie.
Mit den Spitzenplätzen hatten Silvia Mittermüller und Nadja Flemming beim Weltcup in Mönchengladbach nichts zu tun – immerhin haben beide aber die Norm für die Olympischen Spiele in Pyeongchang in der Tasche. Die Münchnerin Mittermüller beendete den Big-Air-Event als Neunte – Flemming (Röhrmoos) landete als 16. gerade noch im geforderten Bereich. Ob beide auch tatsächlich in Südkorea dabei sein dürfen hängt allerdings von den Quotenplätzen ab, die Deutschland in den Disziplinen Big Air und Slopestyle bekommt.
Für einige Zeit durfte Katharina Henning beim Weltcup in Lillehammer auf die ersehnte Topplatzierung hoffen. Beim Skiathlon lag die Sächsin nach der klassischen Disziplin auf dem 16. Platz. Beim Skiwechsel allerdings ging ihre Bindung nicht zu, Henning verlor über eine Minute und musste sich beim Sieg der Schwedin Charlotte Kalla mit Platz 42 zufriedengeben. Steffi Böhler war als 20. letztlich die beste Deutsche. Die Ruhpoldingerin war damit um einen Rang besser platziert als Lucas Bögl bei den Männern. Der Holzkirchener war bei der neuerlichen Gala von Jungstar Johannes Kläbo aber ebenfalls nur Randfigur.
Der erneut schwer gestürzte Österreicher Thomas Diethart hat seinen Humor nicht verloren. Der Tourneesieger von 2013/14 postete bei Facebook ein Selfie aus dem Krankenhaus, das ihn mit völlig zugeschwollenem und von Schürfwunden übersätem Gesicht zeigt. Dazu schrieb er: „Der dritte Versuch – und es tut immer noch weh. Vielleicht sollte ich es mal mit etwas anderem versuchen.“ Diethart war beim Training in Ramsau auf den Vorbau gekracht und hatte sich unter anderem eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen.
Olympiasiegerin Ireen Wüst hat kein Verständnis dafür, dass die wegen Dopings vom Internationalen Olympischen Komitee lebenslang gesperrten Russen im Weltcup starten dürfen. Die Olympia-Zweite Olga Fatkulina und Langstreckenläufer Alexander Rumjanzew dürfen bislang laufen. „Wenn man falsch spielt, dann sollte man auch bestraft werden“, sagte Wüst.