Geschichten wie diese erzählen eigentlich von Fehlschüssen – aber genau das macht jene von Serge Gnabry ja so besonders. Denn der an Hoffenheim verliehene Bald-Bayer half seinem Stammverein nicht, indem er etwas falsch, sondern alles richtig machte. Zwei Treffer gelangen dem 22-Jährigen beim 4:0 der TSG Hoffenheim gegen RB Leipzig. Es waren die ersten beiden in dieser Saison – und einer von ihnen wird in keinem Jahresrückblick fehlen.
Zwar ist Gnabry, der aufgrund mehrerer Verletzungen erst sein fünftes Spiel für 1899 bestritt, auf der Liste der Distanz-Tore der Bundesliga-Geschichte nur auf Rang 17. 43,5 Meter sind aber dennoch beachtlich. „Kurz hochgeschaut, einfach draufgehauen“ war die simple Erklärung für den Sonntagsschuss. Gnabry fand’s „super“, Hoffenheim freut’s, die auf sechs Punkte enteilten Bayern sowieso. Schon sieben Monate vor dem Dienstbeginn macht der Neue viel Freude. hlr