Unterhaching – Nach zwei Niederlagen ist die SpVgg Unterhaching in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Das Team von Trainer Claus Schromm gewann das Aufsteiger-Duell gegen Jena 3:2 und ist nun Tabellensechster. Dabei überraschte der Hachinger Coach mit einer waghalsigen Rotation: Nachdem zuletzt die Defensivabteilung gehörig wackelte, wechselte Schromm die Viererkette gänzlich aus: „Die vielen Gegentore waren der Grund, warum ich umgestellt habe.“
So saßen die Stammkräfte Thomas Hagn, Alexander Winkler, Kapitän Josef Welzmüller auf der Ersatzbank, der angeschlagene Maximilian Bauer war überhaupt nicht im Kader. Die neue Abwehrreihe, mit dem routinierten Maxi Nicu als Organisator, hatte dann in der Eingewöhnungsphase erhebliche Probleme. Die bisher auswärts sieglosen Thüringer nutzten die Verwirrung zum 0:1 durch Manfred Starke (8.). Da es die Jenaer versäumten nachzusetzen, kam Haching nach einer Viertelstunde besser in die Partie. In der 31. Minute erzielte der zum Verteidiger umfunktionierte Kapitän Uli Taffertshofer den Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Hachinger auf das Tempo, und Dominik Stahl köpfte in der 49. Minute zum 2:1 ein. „Es war enorm wichtig, dass wir diesmal einen Rückstand drehen konnten“, meinte der Ex-Löwe. In der Folge vergaben die Gastgeber einige hochkarätige Chancen und erst der eingewechselte Hagn sorgte mit einem furiosen Solo und dem Treffer zum 3:1 in der 85. Minute für die Vorentscheidung.
Schromm konnte aufatmen, denn seine Umstellungen wirkten sich positiv aus: „Es war ein verdienter Heimsieg, leider haben wir einige Chancen liegen lassen. 31 Punkte sind ein gutes Zwischenergebnis und bis zur Winterpause sind noch sechs Zähler in der Verlosung. Dann können wir besinnlich Weihnachten feiern“. kik