Cristiano Ronaldo ist erneut mit dem prestigeträchtigen „Ballon d’Or“ ausgezeichnet worden. Der 32 Jahre alte Titelverteidiger von Real Madrid gewann die Wahl, die seit 2016 wieder in Eigenregie von der französischen Fachzeitschrift „France Football“ organisiert wird, vor dem Argentinier Lionel Messi und dem Brasilianer Neymar. Stimmberechtigt waren über 100 Journalisten aus aller Welt. Deutsche spielten bei der Kür nur eine Nebenrolle. Nominiert waren Toni Kroos (Real Madrid) und Mats Hummels (Bayern München), sie landeten auf den Rängen 17 und 27. Bester Bundesliga-Spieler war Robert Lewandowski auf Platz neun.
Lionel Messi betrachtet die WM 2018 als die letzte Gelegenheit, seine Karriere in der argentinischen Nationalelf fortzusetzen. „Wenn wir schlecht abschneiden, müssen wir alle gehen“, erklärte der Teamkapitän. „Dann wird kaum ein Spieler (der jetzigen Generation) bleiben können.“ Die Kritik sei aufgrund der ausbleibenden Titel deutlich angestiegen. „Sie erwarten, dass diese Spielergeneration geht, weil sie lange Zeit nichts gewonnen hat“, sagte Messi: „Die Kritiker sind es satt, immer dieselben Gesichter zu sehen.“
Ex-Löwe Kevin Volland von Bayer Leverkusen rechnet trotz seiner starken Form nicht mit einer Nominierung für die WM. „Ich mache mir jetzt nicht die allergrößten Hoffnungen“, sagte der mit neun Treffern aktuell beste deutsche Bundesliga-Torschütze. „Angesichts der Konkurrenz-Situation wird das nicht einfach.“
Der Brasilianer Fabio Tordin hat im FIFA-Prozess in New York drei Ex-Funktionäre der CONCACAF, des Verbandes für Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik beschuldigt, Schmiergelder in Höhe von jeweils knapp 500 000 Dollar angenommen zu haben. Empfänger seien der ehemalige Präsident Alfredo Hawit (Honduras) sowie Rafael Salguero (Guatemala) und Ariel Alvarado (Panama) gewesen.
DFB-Spielführerin Dzsenifer Marozsan hat ihren im Sommer auslaufenden Vertrag beim Champions-League-Sieger Olympique Lyon bis 2020 verlängert.