Der frühere FIFA-Präsident Joseph Blatter hat Franz Beckenbauer in der Affäre um die WM 2006 in Schutz genommen, die zentralen Aussagen des deutschen Organisationschefs in diesem Skandal aber erneut dementiert. „Franz Beckenbauer haben diese Vorwürfe schwer getroffen. Gesundheitlich geht es ihm nicht gut, ich mache mir Sorgen um ihn und kann es nur schwer nachvollziehen, dass die einstige Lichtgestalt des Fußballs ohne Beweise vorverurteilt wird“, sagte Blatter in einem Interview der Funke Mediengruppe. Warum die fragliche Millionen-Zahlung überwiesen wurde, ist nach wie vor ungeklärt. Beckenbauer behauptete stets, dass die WM-Organisatoren damit einen Organisationskosten-Zuschlag des Weltverbandes absichern wollten. „Das stimmt nicht. Das ist Quatsch“, sagte Blatter nun erneut. „Das habe ich auch vor der Schweizer Bundesanwaltschaft, die mich als Auskunftsperson einlud, gesagt. Dass man zuerst etwas zahlen muss, damit man im Gegenzug Geld bekommt von der FIFA, ist abstrus.“
Schalke 04 muss im Spitzenspiel morgen (18.30/ Sky) bei Borussia Mönchengladbach auf Nationalspieler Leon Goretzka verzichten. Der Mittelfeldspieler konnte unter der Woche nicht trainieren, weil ihn weiter eine sogenannte knöcherne Stressreaktion plagt.
Vor dem Spitzenspiel gegen Schalke 04 plagen Borussia Mönchengladbach große Personalsorgen. Während der Einsatz des kürzlich ins Training zurückgekehrten Weltmeisters Christoph Kramer nicht sicher ist, fallen neben den Langzeitverletzten auch Tony Jantschke und Fabian Johnson aus.
Der FSV Mainz 05 kann im Spiel bei RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wieder auf Stürmer Yoshinori Muto bauen. Der 25-Jährige habe die Woche nach überstandenen Rückenproblemen wieder am Mannschaftstraining teilgenommen, sagte Trainer Sandro Schwarz. Dafür ist Muto-Ersatz Kenan Kodro leicht angeschlagen (Oberschenkelprobleme).
Der ehemalige Bundesligatrainer Thorsten Fink hat seinen Klub Austria Wien wegen dessen Kaderpolitik kritisiert. „Man kann nicht von Meisterschaften und dem großen Verein Austria Wien reden, aber gleichzeitig so eine Kaderpolitik betreiben. Ich habe meine Ziele, ich muss nicht betteln, um hier zu sein. Natürlich bin ich froh, bei einem guten Klub wie der Austria zu sein, aber ich muss nicht klammern“, sagte Fink. Als Grund für seine Unzufriedenheit nannte er vor allem die Verkäufe der drei Leistungsträger Larry Kayode, Petar Filipovic und Jens Stryger Larsen.