Aktuelles in kürze

von Redaktion

DSV zieht Konsequenz

Der deutsche Verband (DSV) hat aus dem tragischen Tod von Nachwuchsfahrer Max Burkhart eine erste Konsequenz gezogen. Man werde zukünftig keine Nachwuchsfahrer mehr in Abfahrtsrennen starten lassen, die sich „nicht dem Ausbildungskonzept des DSV unterworfen haben“, sagte Alpindirektor Wolfgang Maier der ARD. Burkhart, der am Mittwoch den Verletzungen aus seinem Sturz in Lake Louise erlegen war, war vom DSV nur formal für das Rennen in Kanada gemeldet worden. Offiziell gehörte er dem Westküstenteam des US-Verbandes an, nachdem er im August in eine kalifornische Skischule gewechselt war.

Der ehemalige kanadische Trainer Bertrand Charest ist von einem Gericht in der Provinz Quebec zu einer Gefängnisstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden. Der Grund: Sexuelle Nötigung in 37 Fällen, Charest betreute zwischen 1996 und 1998 das Mädchen-Nachwuchsteam des kanadischen Skiverbandes. Das jüngste Opfer war demnach gerade 12 Jahre alt.

Die olympischen Wettbewerbe finden erstmals ohne deutsche Beteiligung statt. Beim Qualifikationsturnier in Pilsen haben nach dem Männerteam auch die deutschen Frauen das Ticket nach Pyeongchang verpasst. Das Ensemble um Skip Daniela Jentsch (Füssen) verlor das letzte Gruppenspiel gegen China deutlich mit 3:7 und verpasste mit einer Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen die Top-3 deutlich.

Die deutschen Läufer sind wie schon in Sotschi 2014 auch in Pyeongchang im Mannschaftswettbewerb mit von der Partie. In der abschließenden Nominierungsliste nimmt das Ensemble der Deutschen Eislauf Union (DEU) den achten Platz ein. Zehn Nationen sind In Korea startberechtigt.

Der Weltverband ISU hat die russischen Austragungsorte Kolomna für die Eisschnelllauf-EM (5. bis 7. Januar) und Moskau für die Eiskunstlauf-EM bestätigt. Wie die ISU betonte, werden die Dopingkontrollen bei diesen Ereignissen von internationalen und nicht von russischen Kontrolleuren durchgeführt. Zudem würden die Proben außerhalb Russlands analysiert.

Russland ist zumindest bis zum Saisonende nur noch provisorisches Mitglied im Weltverband IBU. Der russische Verband darf damit zwar auch weiterhin an Kongressen der IBU teilnehmen, hat aber kein Stimmrecht mehr. Diese Sanktion beschloss die Exekutive des Weltverbandes auf ihrer Sitzung am Rande des Weltcups in Hochfilzen.

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