St. Moritz – Die zweite Chance auf die WM-Revanche in St. Moritz bekam Viktoria Rebensburg nicht mehr. Trotz der wetterbedingten Absage des Super-G am Sonntag kann Deutschlands beste Skirennfahrerin aber mit einem guten Gefühl zu den Speedrennen nach Val d’Isère reisen – der sechste Platz im Super-G am Samstag zuvor bei schwierigen Bedingungen war für die 26-Jährige aus Kreuth ein Schritt in die richtige Richtung nach dem nicht ganz so guten Rennen in Lake Louise.
„Im Endeffekt war die Fahrt ganz gut. Im Mittelteil war etwas Luft nach oben, sagen wir es mal so. Für die Sichtverhältnisse war es eine ganz gute Fahrt“, sagte Rebensburg. Auch Trainer Jürgen Graller war zufrieden mit seiner Spitzenkraft, die bei der WM im Februar als Vierte im Super-G das Podest knapp verpasst hatte. „Das war ehrlich gut“, sagte Graller. „Da gibt es nichts zu meckern.“
Mit ihren beiden Siegen im Riesenslalom und dem dritten Platz in der Abfahrt von Lake Louise ist Rebensburg ohnehin voll im Soll. Weniger zufrieden war Graller mit den Vorstellungen von Michaela Wenig (Lenggries) als 32. und Kira Weidle (Starnberg) auf Rang 40, die beide die Punkteränge verpassten – und das, obwohl sie mit späten Startnummern Sonne und dadurch deutlich bessere Sicht hatten als viele Fahrerinnen zu Beginn. „Das geht so nicht“, sagte Graller. „Da muss mehr kommen.“
Sorgen um Vonn: US-Star hat starke Rückenschmerzen
Ob Lindsey Vonn bei den Speedrennen in Frankreich am Start stehen wird, war am Sonntag weiterhin unklar. Der US-Skistar hatte nach ihrer Fahrt auf den 24. Rang starke Rückenschmerzen und musste im Zielraum beim Gehen gestützt werden. Am Sonntag sollte die beste Skirennfahrerin der Weltcup-Geschichte in einem Krankenhaus eingehend untersucht werden. Eine Sprecherin des US-Verbandes nannte es eine „Von-Tag-zu-Tag-Entscheidung“, ob Vonn in Val d’Isère starten wird. Für das Rennen am Sonntag, das nach zwei Verschiebungen wegen der schlechten Sicht komplett gestrichen wurde, hatte sich Vonn schon am Morgen via Twitter-Nachricht abgemeldet.