Breisgauer Energiebündel

von Redaktion

Nach dem Kraftakt von Köln siegt Freiburg erneut und sieht wieder „Licht am Horizont“

Freiburg – Erst der Kraftakt in Köln, dann der Sieg gegen Mönchengladbach gerade einmal 52 Stunden später – und nun noch mal drei Punkte gegen Augsburg? „Das wäre der Traum. Wir fahren jetzt mit Rückenwind nach Augsburg“, sagte Freiburgs Torwart Alexander Schwolow nach dem 1:0 gegen die Borussia vom Niederrhein: „Wir sind gut drauf und mutig.“

Binnen weniger Tage hat sich die Ausgangslage der Breisgauer entscheidend verbessert. Aus den vier Spielen gegen Mainz, Köln, Gladbach und Hamburg holte der SC zehn Punkte – mehr als jeder andere Bundesligist. „Wir sehen Licht am Horizont“, kommentierte Trainer Christian Streich Platz 1 in der Tabelle der letzten vier Spiele, mahnte aber auch: „Ball flach halten. Wir haben jetzt 18 Punkte und sind weiter voll im Abstiegskampf.“

Der Sieg gegen die Borussia war für Streich eine direkte Folge aus dem Erfolg in Köln, als seine Profis ein 0:3 bei widrigsten Bedingungen noch in ein 4:3 umwandelten. „Das hat wesentliche Auswirkungen gehabt auf das Spiel“, behauptete Streich. „Gladbach hatte nie Ruhe – das war unglaublich von der Energie. Das hat aus meiner Sicht viel mit Köln zu tun gehabt.“

Im Kölner Schneetreiben hatte Nils Petersen am Sonntag mit zwei Elfmetertoren in den Schlussminuten den Sieg ermöglicht. Auch am Dienstag traf er per Strafstoß – der allerdings für Diskussionen sorgte. Der SC-Torjäger war vor seinem sechsten Saisontreffer von Jannik Vestergaard an der Hacke getroffen worden. Referee Deniz Aytekin ließ weiterlaufen, ehe Video-Assistent Patrick Ittrich nach mehr als einer Minute ein Signal gab und der SCF den berechtigten Foulelfmeter doch noch zugesprochen bekam.

Die Freiburger Fans jubelten – die Profis aus Mönchengladbach waren entsetzt. „Ich war grundsätzlich ein Befürworter des Video-Beweises. Auch wenn es richtig war, ist die Handhabung natürlich sehr unglücklich, um es mal harmlos zu formulieren“, sagte Nationalspieler Lars Stindl.

Den Freiburgern war’s am Ende egal. Nicht nur Stürmer Tim Kleindienst hofft, dass die Serie des Sport-Clubs bis Weihnachten anhält. „So weitermachen“, riet er und präzisierte: „Die Euphorie und die Sicherheit mitnehmen in die Spiele, die wir 2017 noch haben.“ maximilian haupt

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