Felix Neureuther hatte selbst von einer „Träumerei“ gesprochen, als er noch auf einen Olympia-Start hoffte. Jetzt ist klar: Der Alpin-Star aus Garmisch-Partenkirchen kann nicht an den Winterspielen in Pyeongchang teilnehmen. Für den 33-Jährigen zerschlugen sich nach einer Operation seines gerissenen Kreuzbandes auch die letzten Hoffnungen auf einen Start in Südkorea. Der Medaillenkandidat hatte sich im November bei einem Trainingssturz in den USA das Kreuzband im linken Knie gerissen. Trotzdem hatte er zunächst noch damit geliebäugelt, sich nicht operieren zu lassen und bei Olympia zu starten. Der Eingriff war nun aber doch notwendig – und Neureuther muss jetzt mehrere Monate pausieren. „In den letzten Wochen habe ich alles versucht, um die Verletzung konservativ in den Griff zu bekommen, musste aber einsehen, dass eine Operation das Vernünftigste ist“, sagte Neureuther am Freitag und betonte: „Da ich meine Karriere auf jeden Fall fortsetzen möchte, habe ich mich für diese Operation entschieden.“
Beim Deutschen Skiverband ist man froh über die OP. „So bitter das für uns ist, dass wir den Felix nicht dabei haben, aber dieses Knie muss repariert werden. Und er kann ja nächstes Jahr noch Weltmeister werden. Das ist dann genauso viel wert, wie wenn er jetzt Olympia fährt“, sagte Alpinchef Wolfgang Maier.