Doping

von Redaktion

Leipzig – Friedhelm Julius Beuchers Position ist eindeutig: Der Präsident des Deutschen Behindertensport-Verbandes plädiert für einen Gesamtausschluss des russischen Teams bei den Olympischen und Paralympischen Winterspielen. Wenn Nachweise nicht gebracht würden, dass der Anti-Dopingkampf korrekt laufe, gebe es keine Alternative. „Deshalb haben nach meiner Meinung weder das Internationale Olympische noch das Paralympische Komitee einen Handlungsspielraum, wenn sie nicht die eigenen Regeln verwässern wollen.“

Das IOC entschied sich am 5. Dezember bereits anders. Den historischen Gesamtausschluss vermied es, unbelastete russische Sportler dürfen wegen des Doping-Skandals unter neutraler Flagge an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teilnehmen. Jetzt entscheidet an diesem Freitag das Internationale Paralympische Komitee (IPC), was mit den russischen Behindertensportlern passiert.

Für eine Kollektivstrafe könnten neue Erkenntnisse der WADA sprechen. Denn das russische Sportministerium soll das Moskauer Doping-Kontrolllabor jahrelang angewiesen haben, verdächtige Testproben nicht an die WADA weiterzuleiten.  dpa

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