New York/Köln – Glitzer, Glamour, Geld: Keiner stellt seinen Reichtum so pompös und offensiv zur Schau wie Floyd „Money“ Mayweather. Der zurückgetretene, ehemalige Box-Weltmeister posiert in den Sozialen Medien nur zu gern mit stapelweise Geldbündeln im Privatjet, ist bekannt für seine wie verrückt glitzernde Uhrensammlung und Sportwetten in Millionenhöhe. Doch Mayweather ist in der Geschichte des Sports bei Weitem nicht der größte Goldesel.
Laut einer Liste des renommierten Wirtschaftsmagazins Forbes steht das 1,73 Meter große Leichtgewicht mit einem Vermögen von 785 Millionen Dollar lediglich auf Platz neun der bestbezahlten Sportler der Historie. Als einziger Deutscher unter den Top 25 ist Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher mit Platz fünf noch vor dem exzentrischen Boxer platziert. Berücksichtigt wurden unter anderem Gehälter, Einnahmen von Werbepartnern und Ausrüstern, Preisgelder sowie Bonuszahlungen.
Das Vermögen Schumachers wird auf eine Milliarde Dollar geschätzt. 2013 hatte der langjährige Ferrari-Pilot bei einem Ski-Unfall schwere Kopfverletzungen erlitten und befindet sich seither in der Reha. Unter den Top Ten ist der 48-Jährige mit der britischen Stilikone David Beckham (7./800 Millionen Dollar) der einzige Europäer. Weltfußballer Cristiano Ronaldo (Portugal) folgt als zweitreichster Fußballer „nur“ auf Position zwölf (725 Millionen Dollar).
Der absolute Krösus ist laut Forbes Basketball-Legende Michael Jordan (1,85 Milliarden Dollar). Der sechsmalige NBA-Champion stieg während seiner Laufbahn bei den Chicago Bulls zum meistvermarkteten Sportler seiner Generation auf. Zu Beginn seiner Karriere hatte er einen Ausrüstervertrag mit dem damals noch eher unbedeutenden US-Sportartikelhersteller Nike unterschrieben, der ihm fortan eigene Schuhmodelle widmete. Wohl der entscheidende Deal, der den heutigen Unternehmer und Mehrheitseigner der Charlotte Hornets zum reichsten Sportler der Geschichte macht.
Hinter Jordan stehen in der „Geldrangliste“ mit Tiger Woods (2./1,7 Millionen Dollar), dem 2016 verstorbenen Arnold Palmer (3./1,4 Millionen Dollar) und Jack Nicklaus (4./1,2 Millionen Dollar) drei legendäre US-Golfer. Auch der 14-malige Major-Champion Woods ist, wie Jordan, eines der wichtigsten Werbegesichter von Nike. Der US-Konzern hielt auch nach den privaten Eskapaden des Golfstars als Werbepartner zu seinem Sportler.
Anfang Dezember feierte Woods auf den Bahamas nach neunmonatiger Zwangspause sein Comeback auf der Tour. Aufgrund des in den letzten Jahren chronisch lädierten und viermal operierten Rückens war die langjährige Nummer eins in der Weltrangliste zwischenzeitlich auf Position 1199 abgerutscht.
Die Top Ten vervollständigen der vierte US-Golfer, Phil Mickelson (6./815 Millionen Dollar), Lakers-Legende Kobe Bryant (7./800 Millionen Dollar), der gleichauf mit Beckham liegt, und Basketball-Schwergewicht Shaquille O’Neal (10./735 Millionen).
Doch keiner dieser großen Sportler kommt mit seinem Glamour an Protzkönig Mayweather heran.