Gute Laune dank Reus

von Redaktion

In den fast genesenen Angreifer setzt BVB-Boss Watzke größte Hoffnungen

von Heinz Büse

Marbella – Die Laune von Hans-Joachim war glänzend. Nach ernüchternden Wochen vor dem Jahreswechsel sprühte der BVB-Geschäftsführer zum Start in die Rückrunden-Vorbereitung vor Zuversicht. „Ich habe positive Erwartungen, weil wir wieder eine Reihe mehr Spieler dabei haben“, sagte er vor dem Abflug ins Trainingslager an der andalusischen Sonnenküste. Nebenbei erinnerte er die Profis an das Saisonziel: „Wir wollen wieder die direkte Champions-League-Qualifikation – idealerweise als Vizemeister.“

Nach zwischenzeitlich acht Punktspielen in Serie ohne Sieg und der Trennung von Trainer Peter Bosz versucht die Borussia einen Neustart. „Es ist wichtig, dass der neue Trainer Peter Stöger jetzt die Möglichkeit hat, die Mannschaft näher kennenzulernen und richtige Trainingseinheiten machen zu können“, sagte Watzke.

Anders als bei der Terminhatz nach seinem Amtsantritt kann Stöger im sechstägigen Camp in Marbella am Feinschliff arbeiten. „Die Mannschaft will eine gesunde Mischung aus dem, was sie schon hat, und dem, was wir uns als defensive Absicherung vorstellen“, sagte der Wiener.

Die Rückkehr diverser Rekonvaleszenten könnte ihm die Arbeit erleichtern. In Marco Reus, Mario Götze, Gonzalo Castro und Lukasz Piszczek sind vier lange vermisste Profis in Marbella dabei. Vor allem mit Angreifer Reus, 28, ist die Hoffnung auf mehr Durchschlagskraft verbunden.

Der Nationalspieler, der sich beim Pokalfinale gegen Frankfurt einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, scheint weiter zu sein als erwartet. Gestern Abend absolvierte er in Marbella die erste Einheit fast komplett mit der Mannschaft. Seine Rückkehr ins Team ist eigentlich erst für Februar vorgesehen. Dass Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang anfangs in Marbella wegen der Fußballerwahl in Afrika fehlt, kann Stöger verschmerzen. Der Gabuner kommt am Freitag nach.

Derweil arbeitet Sportchef Michael Zorc an einer Verstärkung des Kaders. Auf der Liste sollen Verteidiger Manuel Akanji (Basel) und Ex-Borusse Henrich Mchitarjan (Manchester United) stehen. Stöger fordert diesbezüglich nichts. „Das ist nicht so entscheidend für mich“, sagt er: „Qualität ist genug da.“

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