Aktuelles in kürze

von Redaktion

Drei Deutsche vorn

Die deutschen Pilotinnen sind mit einem Dreifachsieg in das Olympiajahr gestartet. Fünf Wochen vor den Winterspielen gewann Weltmeisterin Jacqueline Lölling (Winterberg) den Heim-Weltcup in Altenberg vor Tina Hermann (Königssee) und Anna Fernstädt (Berchtesgaden). Für Lölling war es der dritte Saisonsieg. „Ich hatte im Training meine Probleme, aber heute lief alles nach Plan, das freut mich sehr“, sagte Lölling. Bei den Männern fuhr Christopher Grotheer erstmals in diesem Winter auf das Podest. Der Oberhofer wurde Dritter hinter Südkoreas Hoffnungsträger Yun Sungbin und dem umstrittenen Russen Alexander Tretjakow. Alexander Gassner (Winterberg) wurde Siebter direkt vor Axel Jungk (Oberbärenburg), der im ersten Lauf beinahe gestürzt wäre. Tretjakows Erfolge im Weltcup machen die aktuelle Problematik im russischen Staatsdopingskandal deutlich. Das IOC hat insgesamt 43 Russen aus verschiedenen Sportarten lebenslang für Olympia gesperrt. In den Bob-, Skeleton- und auch Rodel-Weltcups sind die betroffenen Athleten aber weiterhin unterwegs, weil die zuständigen Kommissionen der Fachverbände keine Sanktionen verhängten.

Die deutschen Frauen haben beim Weltcup im österreichischen Lackenhof eine mannschaftlich ansprechende Leistung gezeigt, die finalen Läufe um das Podest aber verpasst. Beim Parallel-Riesenslalom erreichten Selina Jörg, Carolin Langenhorst und Ramona Hofmeister das Viertelfinale, blieben dann aber alle drei auf der Strecke. Jörg verlor dabei gegen die spätere Siegerin und Olympia-Topfavoritin Ester Ledecka aus Tschechien. Die drei deutschen Starterinnen, die am Ende die Plätze fünf, sechs und sieben belegten, hatten die nationale Olympia-Norm bereits erfüllt. Um ihr Ticket für Pyeongchang kämpft noch Amelie Kober, die nach zwei Jahren Verletzungspause ihr Comeback im Weltcup gab. Die 30-Jährige schaffte in der Qualifikation als 30. aber nicht den Sprung unter die besten 16.

Der 21-jährige David Siegel aus Baiersbronn hat den Continental Cup in Titisee-Neustadt gewonnen und sich für eine  Rückkehr ins  A-Team empfohlen.

Die Chinesin Shi Xiaoxuan ist wegen des Einsatzes von Clenbuterol durch den nationalen Verband für zwei Jahre gesperrt worden. Damit verpasst die Sprinterin die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang im Februar. Die 21-Jährige ist am 14. Dezember 2017 der Einnahme des Dopingmittels überführt worden. Clenbuterol wird als Mittel eingesetzt, um Körperfett schneller zu verbrennen.

Shi wurde gestern sofort aus der chinesischen Nationalmannschaft ausgeschlossen

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