Frankfurt – Der Deutsche Olympische Sportbund hat gestern die ersten 43 Athleten für die Winterspiele in Südkorea nominiert. Das zehnköpfige Rodelteam für Pyeongchang wird dabei von den Sotschi-Siegern Natalie Geisenberger und Felix Loch angeführt. Beide zählen bei den Spielen vom 9. bis 25. Februar erneut zu den Gold-Hoffnungen.
„Ich nehme die Herausforderung auf jeden Fall an“, sagte Loch, der am 11. Februar sein drittes Einzel-Gold nach 2010 und 2014 holen will. In der ersten Nominierungsrunde waren zudem die Eiskunstläufer und das Eishockey-Team der Männer dabei. Die nächste und schon letzte Nominierungsrunde findet am 23. Januar statt.
Bis dahin muss der vorläufige 30-Mann-Kader von Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm noch auf 25 Spieler reduziert werden. Überraschungen blieben aus, Sturm setzt beim Olympia-Comeback der Männer nach der Nicht-Qualifikation für 2014 auf erfahrene Kräfte: „Wichtig ist, dass der Großteil schon zusammengespielt hat und unser System kennt.“
In der Vorrundengruppe mit Finnland, Schweden und Norwegen ist Deutschland Außenseiter. Da die nordamerikanische Profiliga NHL sich erstmals seit 1998 geweigert hatte, die Saison für Olympia zu unterbrechen, fehlen die sieben deutschen Nordamerika-Profis. Sturm räumte ein, daher notgedrungen auch formschwache Spieler im Kader zu haben.
Das achtköpfige Eiskunstlauf-Team stand bereits fest, es wird von Aljona Savchenko und Bruno Massot angeführt. Insgesamt sollen rund 150 deutsche Sportler nach Pyeongchang reisen. dpa