NOCH 22 TAGE BIS OLYMPIA

von Redaktion

Northug hofft auf Sonderregelung

Norwegens formschwacher Skilanglaufstar Petter Northug (32) hat seinen Start beim Weltcup am Wochenende im slowenischen Planica wegen einer Erkältung abgesagt und verpasst somit die letzte Chance auf eine sportliche Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Zuvor hatte der Rekordweltmeister schon auf eine Teilnahme an den norwegischen Meisterschaften verzichten müssen. Allerdings darf Northug weiter auf einen Olympiastart hoffen. Norge-Chefcoach Vidar Löfshus hatte in der Tageszeitung „VG“ angedeutet, ihn notfalls auch per Sonderregelung ins Team für die Wettbewerbe in Südkorea berufen zu können. „Ich möchte ihn nicht abschreiben. Wenn er noch in Form kommt, dann haben wir die Möglichkeit, bis zu zwölf Läufer zu nominieren. Ich will Petter nicht die Tür zuschlagen“, sagte Löfshus.

Nach DOSB-Präsident Alfons Hörmann und mehreren deutschen Top-Athleten hat sich auch Gunda Niemann-Stirnemann für ihre einstige Rivalin Claudia Pechstein als Fahnenträgerin des deutschen Olympia-Teams stark gemacht. „Zwei Weltcupsiege mit 45 Jahren, das ist unglaublich. Ich ziehe den Hut vor ihrer großen sportlichen Leistung“, sagte die Eisschnelllauf-Rekordweltmeisterin aus Erfurt, die derzeit als Nachwuchstrainerin in ihrer Heimatstadt arbeitet. „Claudia hat es bei ihren siebten Winterspielen verdient, die deutsche Fahne zu tragen. Es wäre eine große Genugtuung für sie.“ Vergessen hat die 52 Jahre alte dreimalige Olympiasiegerin nicht die Zeiten härtester Auseinandersetzungen mit Pechstein. „Konkurrentinnen können nicht beste Freunde sein. Aber unser Verhältnis war immer von Respekt vor der Leistung der anderen geprägt“, sagte Gunda Niemann-Stirnemann.

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