von Redaktion

Gelsenkirchen – Erst der Wechsel-Wirbel um Leon Goretzka, dann der nächste Rückschlag in der Fußball-Bundesliga: Mit dem im Sommer zum FC Bayern abwandernden Nationalspieler in der Startelf kam der Revierclub gestern gegen Hannover 96 nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und verpasste damit den Sprung auf den zweiten Platz. Dabei sah es im Spiel gegen die Niedersachsen mit Schalkes Ex-Trainer Andre Breitenreiter zunächst noch gut aus: Winterzugang Marko Pjaca sorgte mit seinem ersten Bundesligatreffer für die Führung (16.). Doch Niclas Füllkrug gelang kurz vor Schluss noch der nicht unverdiente Ausgleich (86.).

Als Goretzka nach knapp einer Stunde den Rasen verließ, waren die Pfiffe der Schalker Fans nicht zu überhören. Schalkes Aufsichtsratvorsitzender Clemens Tönnies hatte vor dem Spiel mit Verärgerung auf den Wechsel reagiert und die Stimmung angeheizt. „Meine erste Reaktion war, Du solltest das Trikot von Schalke nicht mehr tragen“, sagte Tönnies. Für den Fall, dass die Fans den Transfer des umworbenen Fußball-Profis mit Protesten begleiten und sich das „negativ auf die Mannschaft auswirkt“, wollte Tönnies Konsequenzen nicht ausschließen: „Dann kann es sein, dass Leon Goretzka bis zum Saisonende auf der Tribüne sitzt“, sagte Tönnies, überließ die Entscheidung aber dem Trainer.  dpa

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