Botschaft an die Welt

von Redaktion

Olympia: Deal mit Nord- und Südkorea fix

Lausanne – Der historische Olympia-Deal ist perfekt: Nord- und Südkorea werden bei den Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) erstmals in der olympischen Geschichte Wettkämpfe mit einem gemeinsamen Team bestreiten. Bei einem Gipfeltreffen der beiden verfeindeten Länder beim Internationalen Olympischen Komitee in Lausanne unter dem Vorsitz des IOC-Präsidenten Thomas Bach wurde beschlossen, dass ein gemeinsames Frauen-Eishockey-Team an den Start gehen wird.

Insgesamt starten 22 nordkoreanische Athleten in fünf Disziplinen in Pyeongchang. Neben Eishockey sind dies Eiskunstlauf, Shorttrack, Langlauf und alpiner Skirennlauf. Hinzu kommen noch 24 Offizielle und 21 Medienvertreter.

Fest steht auch, dass beide Mannschaften bei der Eröffnungsfeier gemeinsam als „Korea“ hinter einer Vereinigungsflagge ins Pyeongchang Olympic Stadium einlaufen. Die Flagge soll von zwei Athleten aus beiden Ländern getragen werden, einer Frau und einem Mann. Gemeinsame Teams bei Eröffnungsfeiern hat es bislang nur bei den Sommerspielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen sowie letztmals bei den Winterspielen 2006 in Turin gegeben.

Für die olympische Bewegung war der Samstag ein Festtag. „Die Olympischen Spiele zeigen uns, wie die Welt aussehen könnte, wenn wir uns alle vom olympischen Geist des Respekts und Verständnisses leiten lassen würden. Das ist die olympische Botschaft, die von Pyeongchang aus in die Welt gehen wird“, sagte Bach. Er sprach von einem „großen Tag“. Der olympische Geist baue „immer Brücken, nie Mauern“, ergänzte der Tauberbischofsheimer. Die Winterspiele würden „hoffentlich die Tür öffnen zu einer besseren Zukunft auf der koreanischen Halbinsel“.  sid

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