Hackentor trotz Husten

von Redaktion

Bailey führt Leverkusen zu 4:1-Sieg in Hoffenheim

Sinsheim – Seinen Husten bekam Leon Bailey auch im warmen Kabinengang nicht los. Der Schneeregen hatte seine Spuren bei Leverkusens Himmelsstürmer hinterlassen. Doch weder dieser Gegner noch die Verteidiger Hoffenheim konnten ihn stoppen. „Es war instinktiv. Es war meine einzige Chance“, kommentierte der 20-Jährige sein Hackentor, mit dem er den Grundstein zum 4:1 gelegt hatte: „Ich wusste, dass ich vor dem Tor stand – das Tor bewegt sich nicht.“

Umso mehr und vor allem umso schneller bewegt sich Bailey. „Wir laufen ja alle so schnell, wie wir können – aber er läuft doch noch fixer. Er explodiert in dieser Saison“, sagte Kapitän Lars Bender. „Für mich persönlich war es mit einem Tor und einer Vorlage ein tolles Spiel. Es ist verrückt, was ich einem Jahr in Leverkusen schon erreicht habe“, so der Außenstürmer, der neben seinem Treffer das dritte Tor von Lucas Alario vorbereitet hatte und auch am 2:0 beteiligt war: „Wir haben als Team ein tolles Spiel gemacht. Wir haben jede Menge Qualität und können noch jede Menge Spiele gewinnen.“

Leverkusen hat in den zurückliegenden 14 Punktspielen nur eine Niederlage (gegen Bayern) kassiert und hält Kurs in Richtung Champions League. „Wir müssen konstant bleiben und in jedem Spiel abliefern“, sagte Bailey: „Ich habe keine Ahnung, was ,Vizekusen’ heißt – aber der zweite Platz ist möglich.“

Auch für Bailey selbst scheint viel möglich zu sein. Schon jetzt sollen zahlreiche Topklubs an dem Jungstar Interesse haben. Die Verpflichtung für zwölf Millionen Euro vom KRC Genk aus Belgien gilt bereits als Glücksgriff für Bayer. Mittlerweile bewegt sich der Marktwert Baileys, der bis 2022 in Leverkusen unter Vertrag steht, auf die 30 Millionen Euro zu.  sid

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