Die aufmunternden Klapser von Trainer Hannes Wolf halfen Ron-Robert Zieler nach dem Abpfiff nichts. Der Stuttgarter wusste, dass er das 2:3 der Stuttgarter in Mainz alleine auf seine Kappe nehmen musste. „Ich kann meine eigene Leistung ganz gut selber einschätzen“, sagte der frühere Nationaltorwart. Die Analyse fiel vernichtend aus. Zunächst schätzte er einen Distanzschuss falsch ein, dann ließ er einen Ball nach vorne abprallen, schließlich verlor er komplett den Durchblick. „Der Ball hat komische Fluglinien und Kurven genommen – dann noch viel Matsch und Schlamm am Ball, das sieht natürlich scheiße aus“, sagte Zieler. Die Mainzer sanktionierten jede seiner Unpässlichkeiten. Drei Mat(s)chbälle ließen sie sich nicht entgehen. „Es war ein gebrauchter Tag“, urteilte Michael Reschke über seinen Torwart. Der Sportvorstand drückte es unverblümt aus, wie sich Zieler fühlte. Schulterklopfer kann man da nicht brauchen. awe