BMW Open

Kohlschreibers Rückkehr zum Lieblingsturnier

von Redaktion

München – Meteorologisch haben die BMW Open in den letzten Jahren viel erlebt, von Starkregen bis zu dichtem Schneetreiben. Seit der Winter sich 2016 Ende April an den Aumeister verirrte, werben die Veranstalter für sich mit dem Slogan „Das härteste Sandplatzturnier der Welt“. In dem Video allerdings, das bei der gestrigen Pressekonferenz Höhepunkte des vergangenen Jahres zeigte, schien ständig die Sonne. Philipp Kohlschreiber fand den Kurzfilm sehr gelungen. Mit einer Einschränkung: „Leider gab es zu wenig Bilder von mir.“

2017 ist der Augsburger schon in Runde zwei ausgeschieden. So früh zu scheitern, würde ihn überall schmerzen, bei diesem Turnier aber ganz besonders. Dreimal (2007, 2012, 2016) hat er hier den Titel schon gewonnen, zwei weitere Male (2013, 2015) unterlag er erst im Endspiel. Kohlschreiber gehört auf der Anlage des MTTC Iphitos zum Inventar und war gestern folgerichtig der Erste, dessen Teilnahme an der kommenden Auflage (28. April bis 6. Mai) bekannt gegeben wurde. Eben erst zurück aus Australien, wo er unter dem Einfluss einer Grippe bei zwei Starts zweimal direkt ausschied, erinnern die BMW Open ihn an bessere Zeiten: „Ich lasse mir gerne nachsagen, dass ich dort am besten spiele, wo ich mich besonders wohlfühle.“ Fast nirgendwo auf der Tour fühlt er sich so wohl wie in München.

Auch Alexander Zverev hätte gute Gründe, Turnierdirektor Patrik Kühnen eine Zusage zu geben. Letztes Jahr gewann der Hamburger den Titel, doch inzwischen ist er Nummer vier der Welt und zieht größere Bühnen vor. Kühnen nennt die Verhandlungen „eine Riesenaufgabe“. Ende offen.  mb

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