SERIE: OLYMPIASTARTER AUS OBERBAYERN (V) – SKICROSS/FREESTYLE

Cakmaklis Chancen

von Redaktion

Von Ewald ScheiTTerer

Bad Tölz – Auch das Lager der deutschen Freestyler ist im Olympia-Winter vom Verletzungspech heimgesucht worden. Besonders schmerzlich: Der Ausfall von Slope-style-Weltmeisterin Lisa Zimmermann (Kreuzbandriss). Auch Sabrina Cakmakli (SC Partenkirchen), Freeskierin in der Halfpipe, kam nicht ganz unbeschadet durch das vergangene Jahr. Im August brach sich die 23-Jährige das Schlüsselbein. Doch das Malheur ist längst vergessen: die Ettalerin startet in Südkorea als eine der wenigen Hoffnungen der mit nur drei deutschen Sportlerinnen besetzten Freestyle-Abteilung.

Erst vor einem Monat verpasste die Werdenfelserin beim Weltcup in China als Vierte das Podest nur knapp. Zuletzt baute sie in ihre Übung noch zwei weitere Tricks ein, bis Olympia will sie den Schwierigkeitsgrad weiter erhöhen. „Wenn ich das zeitlich hinbekomme, könnte sogar Edelmetall drin sein“, sagte Cakmakli.

Ein Sonderfall ist die Disziplin Skicross, die international zu den Freestylern zählt, national aber bei den Alpinen angesiedelt ist. In diesen rasanten Bewerben ist der DSV in Südkorea mit drei Männern, Paul Eckert, Tim Hronek und Florian Wilmsmann sowie zwei Frauen, Julia Eichinger und Celia Funkler, vertreten.

Der Weg zu olympischem Gold wird hier nur über die Überfliegerin dieser Saison gehen: Die Schwedin Sandra Naeslund hat bislang bis auf zwei jedes Weltcup-Rennen gewonnen. Wie stark die Kanadierin Marielle Thompson, die Olympiasiegerin von Sotchi, einzuschätzen ist, lässt sich schwer beantworten. Sie hat bislang nach einem Kreuzbandriss noch kein Rennen bestritten, wurde aber für Olympia nominiert. Bei den Herren ist die Favoritenfrage im Skicross völlig offen. Aktuell führt im Weltcup der Schweizer Marc Bischofsberger vor dem Franzosen Jean-Frederic Chapuis.

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