Samerberg – Von tief betrübt, nachdem die Lenggrieser Medaillen-Hoffnung Heidi Zacher jüngst mit einem Kreuzbandriss ausgefallen war, bis zu hoffnungsvoll jauchzend, schwankt das Stimmungsbarometer im deutschen Skicross-Team. So hat Paul Eckert (WSV Samerberg) zuletzt in Nakiska/Kanada überraschend den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere eingefahren. „Sein Erfolg kommt nicht von ungefähr. Er hat sich das Glück hart erarbeitet,“ sagte Heli Herdt, Sportlicher Leiter der DSV-Freestyler.
Es war im Frühwinter 2016, als der 27-Jährige bei einem Weltcup-Rennen im Montafon schwer stürzte und sich massive Rückenprobleme zugezogen hatte. Dadurch arg beeinträchtigt ist er in der Saison 2016/17 weit hinter seinen Möglichkeiten beblieben. Vor allem seine Grundeinstellung, immer Vollgas zu fahren und nie aufzugeben, zeichnet Eckert aus. Da der Cross-Kurs in Südkorea zudem dem in Nakiska ähnlich ist, hält Herdt eine Medaille für Eckert für möglich: „Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass er dort im vorolympischen Test im Februar 2016 auf den zweiten Platz gefahren ist.“ esc