LEVERKUSEN

Zurück auf Platz zwei – dank Bailey, dem Taktikfuchs

von Redaktion

Leverkusen – Leon Bailey winkte strahlend ins Publikum und ließ sich ausgiebig feiern. Wieder einmal hatte der Jamaikaner Bayer Leverkusen zum Sieg geführt – diesmal nicht nur als Torschütze, sondern auch als Taktikfuchs. Zur zweiten Halbzeit hatte der 20-Jährige mit Nationalspieler Julian Brandt die Position getauscht – danach führte er sein Team mit seinem achten Saisontor zum 2:0 (0:0) gegen Mainz 05 und zurück auf Platz zwei.

„Der Impuls kam von Leon“, berichtete Brandt: „Man kann sagen, der Plan ging auf.“ Nachdem sich Leverkusen eine Halbzeit lang an der Mainzer Defensive die Zähne ausgebissen hatte, zog Bailey von der ungewohnten rechten Außenbahn nach innen und brach mit seinem Distanzschuss den Bann (48.).

„Manchmal braucht man einen Treffer aus der Distanz, damit sich Räume ergeben“, sagte Brandt, der mit Bailey den Positionstausch ohne Rücksprache mit Trainer Heiko Herrlich verabredet hatte: „Wir können unsere Positionen wechseln, das ist kein Problem, sie müssen nur besetzt sein.“

Während Bayer dank Bailey die Rückkehr in die Champions League im Auge hat, müssen die Mainzer den Blick weiter nach unten richten. Nachdem sie auch im zehnten Auswärtsspiel der Saison ohne Sieg blieben, ist der Vorsprung auf den Relegationsplatz auf drei Punkte zusammengeschrumpft.  sid

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