Unter der bayerischen Flagge

von Redaktion

Es ist seine insgesamt dritte Olympiateilnahme nach 2010 und 2014, und gäbe es die Chance, würde Konstantin Schad diesmal gerne für eine andere Nation starten – für das Land Bayern. So jedenfalls schätzt SVD-Sportchef Stefan Knirsch den Boardercrosser aus Miesbach ein, der offen, bisweilen sogar offensiv mit seiner Herkunft umgeht: „Bei Weltcups fährt er gerne mit bayerischem Tüchlein um den Arm – und sein Helm war zuletzt weißblau gefärbt.“ Knirsch, der Schwabe, mag ihn aber, den gebürtigen Rosenheimer: „Er ist ein sympathischer Urbayer.“

Dabei ist es ja bei weitem nicht so, als hätte Schad, 30, bei seinen bisherigen Olympia-Teilnahmen Deutschland eine Schande bereitet. Einmal war er 33., einmal 13. – im SBX ist der Grat zwischen Ausscheiden und Finale bekanntlich besonders schmal. Diesmal jedoch könnte mehr gehen, hofft Knirsch: „Sportlich bin ich gerade tief beeindruckt, weil er es geschafft hat, nach seinem Bandscheibenvorfall noch stärker zurückzukommen.“  ulk

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