Da soll noch mal einer sagen, dass es in Zeiten des Videobeweises keine strittigen Szenen mehr gibt. Nach dem 1:1 von Hoffenheim in Berlin äußerte sich so gut wie jeder über die Szene, in der der – aus dem Abseits kommende? – Hoffenheimer Nico Schulz von Niklas Stark gefoult wurde. Schiedsrichter Denis Aytekin hatte auf Strafstoß entschieden, vom Video-Assistenten aus Köln gab es keinen Einspruch – und gestern stützte auch noch die DFB-Schiedsrichter-Kommission den Referee. Also: Alles richtig so.
Das Drama am Elfmeterpunkt war allerdings auch Thema des Spiels, weil es die Differenzen im Innenleben der kriselnden Hoffenheimer ans Licht brachte. Der spätere Schütze Anrej Kramaric nämlich hatte dem bereits bereitstehenden Nadiem Amiri den Ball weg gekickt – und selbst verwandelt. „Das werden wir schon ansprechen“, sagte Trainer Julian Nagelsmann. Und womöglich: kontrovers diskutieren. hlr