Dahlmeier muss Eltern warten lassen

von Redaktion

Pyeongchang – Nach ihrem zweiten Gold hatte Laura Dahlmeier ihre zum Rennen kurzfristig angereisten Eltern noch immer nicht gesehen. „Wann soll ich das machen?“, fragte sie bei der Pressekonferenz. „Ich komme ins Ziel, ich muss in die Leadersbox, mich schnell umziehen“, beschrieb sie ihren Olympia-Stress. „Dann die Mixed-Zone, die ist unheimlich lang. Auch wenn es nur 60 Sekunden sind, aber bei 20, 25 Fernsehsendern ist es echt weit da rauf.“

Am Ende sagte ihren geplanten Auftritt im ZDF-Studio ab. „Sie ist einfach komplett hinüber. Sie hat das Feiern der zweiten Goldmedaille etwas reduziert“, meinte DSV-Sprecher Stefan Schwarzbach. Nach dem Medien-Marathon musste sie sich bei der Doping-Kontrolle erschöpft hinlegen. „Die Kälte zehrt einfach. Sie hatte wegen der Kälte wirklich starke Schmerzen“, sagte Schwarzbach. Der Verzicht auf den Fernsehauftritt sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. „Wir haben aus der Erfahrung von Hochfilzen gelernt“, so Schwarzbach. Bei der WM im vergangenen Februar war Dahlmeier gleich zweimal nach einem Rennen zusammengebrochen.  dpa

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