DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat die erste Wettkampfwoche in Pyeongchang aus deutscher Sicht als „rundum gelungen“ bezeichnet. Es sei „schön, eine solche Entwicklung zu sehen“, sagte Hörmann im ZDF. Das deutsche Team führt den Medaillenspiegel in Südkorea mit neun Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen deutlich an und weist jetzt schon eine bessere Bilanz auf als am Ende der Spiele vor vier Jahren in Sotschi (8/6/5).
„Wir haben unmittelbar nach Sotschi unsere Hausaufgaben noch besser und professioneller gemacht. Und wenn dann auch noch das berühmte Quäntchen Glück dazukommt, und das hatten wir an der ein oder anderen Stelle, dann kommt eben ein solches Ergebnis zustande“, sagte Hörmann. Die Strategie sei „vollumfänglich aufgegangen“, ergänzte der DOSB-Boss, „vorbildliche Haltung und Fairplay sind kein Gegensatz zur Leistung, sondern es sind zwei Seiten einer Medaille. In den ersten Tagen ist das mustergültig gelungen.“
Für Hörmann besteht zwischen einem Olympia-Erfolg und der Spitzensportreform kein direkter Zusammenhang: „Die Leistungssportreform ist mittel- und langfristig bedeutend und soll nicht abhängig von einer großen Sportveranstaltung sein.“
Konzeptionell seien alle Dinge zur Reform im DOSB und mit dem Bundesinnenministerium verabschiedet. „Und wir gehen mit guten Argumenten nach Deutschland zurück“, sagte Hörmann. „Wir sind nicht an einem Punkt, an dem wir uns zurücklehnen dürfen, um die Erfolge nur zu halten.“ Ansonsten würden die Winterspiele in Pyeongchang nur ein einmaliger Höhepunkt sein. sid/dpa