Russland und Doping: „Beobachtung bis Tokio 2020“

von Redaktion

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), fordert auch in Zukunft eine kritische Auseinandersetzung mit dem russischen Sport. „Ich denke, dass ein Team, das so agiert und in der Vergangenheit so gravierend gegen die Regeln verstoßen hat, gerade auch selbst davon profitieren würde, wenn der Beobachtungsstatus bis Tokio 2020 fortgesetzt wird“, sagte Hörmann am Samstag im Deutschen Haus. Dass in Pyeongchang zwei russische Dopingfälle entdeckt wurden, führe dazu, „dass wir uns eine all zu schnelle Form des Reset-Modus nicht wünschen“, betonte er. Die IOC-Entscheidung des Sonntags, Russland nicht schon vor der Abschlussfeier zu begnadigen, hatte er sich schon tags zuvor gewünscht. Denn: „Wir konnten bis zum heutigen Tage keine demütige, reumütige oder gar entschuldigende Positionierung des russischen Teams wahrnehmen“, sagte Hörmann.  dpa

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