Bratislava – Die Dauer-Diskussion um den Videoschiedsrichter spaltet auch die internationalen Fußball-Spitzenfunktionäre und sorgt für einen weiteren Dissens zwischen den Führungskräften bei FIFA und UEFA. Während Weltverbands-Boss Gianni Infantino den Videoassistenten trotz der heftigen Diskussionen in der Bundesliga unbedingt bei der WM im Sommer nutzen will, schließt UEFA-Chef Aleksander Ceferin sehr zum Unmut von Bayern Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge einen baldigen Einsatz in der Königsklasse kategorisch aus.
„Wir werden den Videoassistenten in der nächsten Saison in der Champions League nicht nutzen“, sagte Ceferin nach dem UEFA-Kongress in Bratislava. Er sei nicht grundsätzlich gegen die technische Hilfe für Referees, aber: „Ich sehe hin und wieder eine große Konfusion“, betonte er.#
Diese Entscheidung kann Rummenigge nicht verstehen. „Ich bedauere das“, sagte er dem vereinseigenen TV-Sender und fügte an: „Es ist leider so, wie es ist, aber ich bin überzeugt, dass der Videoschiedsrichter auch in der Champions League Einzug halten wird.“ dpa