Claudia Pechstein hat den Titel-Rekord von Gunda Niemann-Stirnemann bei deutschen Meisterschaften eingestellt. Die 46 Jahre alte Berlinerin sicherte sich in Erfurt mit einem Erfolg auf allen vier Strecken zum elften Mal den Mehrkampf-Titel. Damit egalisierte sie die Bestmarke der Rekordweltmeisterin aus Erfurt von insgesamt 34 nationalen Meistschafts-Siegen. „Ich bin stolz, dass ich in meinem Alter diesen Rekord eingestellt habe. Nach Olympia ist vor Olympia“, sagte Pechstein.
Laura Grasemann hat beim Buckelpisten-Weltcup im japanischen Tazawako völlig überraschend die erste Podestplatzierung ihrer Karriere eingefahren. Die 25-Jährige aus Wiesloch, die sich nicht für die Olympischen Winterspiele von Pyeongchang qualifiziert hatte, belegte im Parallel-Wettbewerb Rang drei. Es war das erste Podium auf der Buckelpiste für die deutschen Freestyler seit über 16 Jahren. Am 15. Dezember 2001 hatte Christine Gerg (Lenggries) in Steamboat/USA ebenfalls im nicht olympischen Parallel-Wettbewerb sogar gewonnen. „Ich kann es noch immer nicht glauben“, sagte Grasemann nach der Siegerehrung: „Es ist einfach nur wunderbar.“ Nach der verpassten Olympia-Teilnahme habe sie eine schwere Zeit gehabt – „und jetzt, zwei Wettbewerbe später, stehe ich zum ersten Mal auf dem Podium, das fühlt sich wirklich großartig an.“ Grasemanns bislang bestes Ergebnis war ein 8. Platz im März 2016 in Moskau.
Paul Eckert (Samerberg) hat sich nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Winterspielen von Pyeongchang mit guten Ergebnissen zurückgemeldet. Bei den beiden Weltcup-Rennen im russischen Tscheljabinsk belegte der 27-Jährige jeweils Platz fünf. Tim Hronek (Unterwössen) wurde im ersten Rennen Sechster.
Der VfB Friedrichshafen ist seiner Favoritenrolle beim Pokalfinale in Mannheim gerecht geworden und hat zum insgesamt 15. Mal den Titel gewonnen. Der VfB setzte sich gegen die Bisons Bühl klar mit 3:0 (25:20, 25:8, 25:21) durch. Die Mannschaft des früheren Bundestrainers Vital Heynen ist damit wettbewerbsübergreifend seit 31 Spielen ungeschlagen. „Wir waren der Favorit, wir haben schon 30 Spiele gewonnen, da wollten wir das 31. auch gewinnen. Im dritten Satz haben wir den Punkt zum 22:20 gemacht, und dann weißt du: Das Pokalfinale ist vorbei. Dann denkt der Gegner: Ach, schon wieder Friedrichshafen“, sagte Heynen. Vor 11 354 Zuschauern in der SAP-Arena geriet der Sieg des Favoriten nie ernsthaft in Gefahr.