Doppel-Olympiasieger Johannes Rydzek, 26, gewann gestern das Einzelrennen im finnischen Lahti und feierte damit seinen zweiten Saisonerfolg. Vinzenz Geiger machte als Zweiter den dritten deutschen Doppelsieg in diesem Winter perfekt. Rydzek, der in Südkorea Olympiagold von der Großschanze und gemeinsam mit Geiger im Team gewonnen hatte, lief nach Platz sieben im Springen noch zu seinem 16. Karrieresieg. Im Ziel lag Deutschlands Sportler des Jahres 3,4 Sekunden vor Geiger, der Norwegens Topmann Jörgen Graabak im Sprint das Nachsehen gab. Doppel-Olympiasieger Eric Frenzel (Oberwiesenthal) musste sich nach schwacher Leistung auf der Schanze mit Platz 15 begnügen.
Die Freude von Sandra Ringwald nach dem besten Weltcup-Wochenende ihrer Karriere fiel verhalten aus. Das hatte zwei Gründe: Zum einen hatte sie als Sprint-Vierte beim Weltcup in Lahti ihre erste Podestplatzierung in einem Einzelrennen wieder nur ganz knapp verpasst. Zum anderen erreichte sie den 12. Rang über 10 km in der klassischen Technik eben erst nach den Olympischen Winterspielen. „Ich hätte mir das lieber ein bis zwei Wochen früher gewünscht“, sagte die Schwarzwälderin. Thomas Bing (Dermbach) schaffte über 15 km mit Platz neun sein bestes Saisonergebnis, Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) wurde 15.
Die zweite deutsche Skisprung-Riege ist nach den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang weiter in Topform. Andreas Wank gewann beim Continental Cup im norwegischen Rena mit Sprüngen auf 131 und 137 m. Der 30- Jährige, der 2014 in Sotschi mit der Mannschaft Olympiasieger wurde, bestätigte damit seine aufsteigende Form. David Siegel (127,5/137 m) schaffte es als Dritter ebenfalls auf das Podest.