Schalke

Arbeitssieg und E-Mail-Ärger

von Redaktion

Gelsenkirchen – Die Hertha drückte, Schalke siegte (1:0) – doch richtig zufrieden sah keiner aus. Marko Pjaca hatte noch am ehesten Grund dazu: Sein Siegtor war durchaus sehenswert. Dass hinterher dennoch alle von Max Meyer, 22, redeten, mag ein bisschen ungerecht gewesen sein. Dessen stockender Vertragspoker ist allerdings spannender als Schalkes Spielweise zurzeit.

„Zwei E-Mails reichen nicht, um einen Schalker Jungen vom Verbleib zu überzeugen“, hatte dessen Berater Roger Wittmann bei Sky gegiftet. Sportvorstand Christian Heidel konterte: „Ich kenne Berater, die schreiben zwei E-Mails und wollen Millionen dafür. Ich werde das nicht kommentieren.“

Meyer könnte auf Schalke zu den Großverdienern aufsteigen (5,5 Mio./Jahr), ließ aber eine Frist verstreichen und genießt es, wenn Späher von Atletico Madrid auf der Tribüne sitzen. Seine Leistung am Samstag war so viel Geld eher nicht wert, aber darum geht es ja angeblich gar nicht: Sondern um das Gefühl, gebraucht zu werden. ulk

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