Acapulco – Unmittelbar vor den Hartplatz-Turnieren in Indian Wells und Miami findet sich die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev in einem Streit mit seinem Ex-Coach Juan Carlos Ferrero wieder. Nachdem Zverev den spanischen Ex-Profi in Acapulco für dessen Menschenführung kritisiert hatte, wehrte sich Ferrero in einer offziellen Stellungnahme.
Darin warf der Spanier Zverev einen Mangel an Disziplin vor. „Ich hatte von ihm (Zverev) vor allem Respekt gegenüber dem Team verlangt“, betonte Ferrero. „Ich hatte ihn unter anderem gebeten, pünktlicher zu sein, und darauf hingewiesen, dass es nicht gut war, dass er Tag für Tag 20 oder 30 Minuten zu spät zum Training kam.“ Ein wenig mehr Disziplin hätte Zverev dabei geholfen, sein Tennisspiel zu verbessern.
Zverev hatte dem Spanier zuvor angekreidet, dass dieser versucht habe, ihn auf dem Platz zu disziplinieren. „Ferrero ist halt aus einer anderen Schule“, betonte der 20-Jährige, „Er ist in Spanien aufgewachsen, wo der Trainer der Gott ist. Und wenn der Trainer sagt: Ruhe, dann bist du ruhig für die nächsten zwei Stunden. Mit meiner Persönlichkeit ist das schwer.“
Der Hamburger hatte sich nach den Australian Open von Ferrero getrennt. Daraufhin hatte es Spekulationen über ein Engagement von Boris Becker als Chefcoach gegeben. Doch beide Seiten erklärten, dass es dazu in nächster Zeit nicht kommen werde. dpa