Reus rettet den BVB – und hofft auf die WM

von Redaktion

Leipzig – Vierter Auftritt in der Liga – dritter Treffer: Marco Reus wird nach seiner langen Verletzungspause für Borussia Dortmund immer wertvoller. Mit seinem Tor zum 1:1-Endstand bei RB Leipzig rettete der 28-Jährige nicht nur die Erfolgsserie unter Coach Peter Stöger, sondern unterstrich auch seine Ambitionen auf eine WM-Teilnahme im Sommer.

„Man ist nicht außergewöhnlich intelligent, wenn man sagt, dass er ein außergewöhnlicher Spieler ist“, meinte Stöger nach dem Abpfiff über Reus, der in seiner Karriere nun gegen jeden Bundesligisten mindestens einmal getroffen hat. „Wenn er fit ist, wenn er seinen Rhythmus hat, dann kann er in jedem Spiel den Unterschied ausmachen.“

In Leipzig ließ Reus seine Klasse vor allem in der 38. Minute aufblitzen. Gedankenschnell nahm er einen Pass von Mahmoud Dahoud auf und war auf dem Weg zum Tor nicht mehr zu halten. Allerdings hatte Reus Glück, der Treffer fiel aus abseitsverdächtiger Position.

Mit seinem Tor hielt Reus die Borussen im Rennen um die Plätze für die Champions League. Unter Stöger blieben die Dortmunder auch im zehnten Ligaspiel unbesiegt, sind als Dritter weiter auf Kurs. Vergessen schien da auch die Debatte um den Beamtenfußball, die BVB-Sportdirektor Michael Zorc nach dem 1:1 gegen Augsburg losgetreten hatte. „Für Beamten-Fußball wart ihr ganz schön flott unterwegs“, flachste Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl.

Ohne Reus’ Tor wäre die BVB-Bilanz wohl negativ ausgefallen. Auch deshalb will man den Punktegaranten nach seiner achtmonatigen Pause (Kreuzbandriss) behutsam aufbauen. „Er ist Gott sei Dank schmerzfrei. Für uns ist wichtig, dass er gesund bleibt, wir wünschen ihm im Sommer ein Turnier“, so Stöger. sid

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