eisschnelllauf

Wieder nur Vierter

von Redaktion

Ihle verpasst WM-Medaille um zwölf Hundertstel

Changchun – Nach seinem Rennen ballte Nico Ihle noch die Faust, doch beim Zieldurchlauf der Konkurrenten konnte er nur noch den Kopf schütteln. Der Chemnitzer Eisschnellläufer hat die erste duetsche Medaille bei Sprint-Weltmeisterschaften seit 27 Jahren erneut nur haarscharf verpasst.

Wie schon vor zwei Jahren in Astana kam der Olympia-Achte am Sonntag in China mit 139,535 Punkten nur auf den bitteren vierten Rang. Zwölf Hundertstel fehlten dem 32-Jährigen zum Sprung auf das Podest. Das letzte WM-Edelmetall für die Deutschen hatte der Berliner Uwe-Jens Mey 1991 mit Silber gewonnen. „Natürlich ist das schade, ich wäre gern mit der Medaille nach Hause gekommen. Ich werde es im nächsten Jahr wieder versuchen“, sagte Ihle nach seinem neunten WM-Anlauf.

Der Norweger Havard Lorentzen, 500-Meter-Olympiasieger aus Pyeongchang, holte unterdessen nach 37 Jahren wieder den WM-Titel in sein Heimatland. Mit 139,360 Punkten setzte er sich knapp vor den Niederländern Kjeld Nuis und Kai Verbij durch.

Im finalen 1000-Meter-Rennen bewies Ihle allerdings, dass er mit den Besten mithalten kann. Auf dieser Einzelstrecke musste er nur Olympiasieger Nuis den Vortritt lassen.

Bei den Frauen sicherte sich Olympiasiegerin Jorien ter Mors den Titel. Sie gewann den Vierkampf mit 150,735 Punkten sicher vor der US-Amerikanerin Brittany Bowe (151,915) und der zu Olympia vom IOC nicht eingeladenen Olga Fatkulina aus Russland (152,620).  dpa

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