Der Präsident von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer (Foto), hat eine Abschaffung der Montagspiele in der Fußball-Bundesliga gefordert. In der WDR-Sendung Sport inside sprach sich damit erstmals ein hochrangiger Funktionär der Bundesliga öffentlich gegen die Anfang dieser Saison eingeführten Montagspiele aus, gegen die es in der Fanszene große Proteste gibt. „Ich denke, dass wir daraus gelernt haben, was Fußball am Montag in der Bundesliga bedeutet. Wir müssen auf den Schnaps aus dem Glas verzichten für die Montagspiele“, sagte Fischer. Für deren Einführung räumt der Eintracht-Präsident allerdings eine Mitverantwortung ein. Die 36 Bundesligisten und die DFL hatten einstimmig für den TV-Vertrag gestimmt, der pro Saison maximal fünf Montagspiele vorsieht. „Wir alle waren dafür, weil es um Geld geht“, sagte Fischer. Nun will der Eintracht-Boss aber ein neues Zeichen setzen und versuchen, mit den anderen Klubs einen Weg zu finden, die Montagsspiele zu umgehen. Der laufende Fernsehvertrag ist zwar bis 2021 gültig. Fischer erwartet aber auch von den Sendern, dass sie auf die Fan-Proteste reagieren. Denn: „Wenn du niemanden auf der Gegengerade und keine Fahnen im Stadion hast, dann ist das auch eine dröge Sendung.“