von Redaktion

Spät in der Karriere hat der Name noch ein Gesicht bekommen. Medial waren für Christian Ehrhoff die Olympischen Spiele in Pyeongchang der Durchbruch. Er war als Fahnenträger für die Eröffnung in der Auswahl, er bekam das „Amt“ dann für die Schlussfeier übertragen (hätte niemand gedacht, dass die Eishockey-Mannschaft dann noch in Südkorea sein würde). Christian Ehrhoff kam auch die Aufgabe zu, das Glückwunsch-Telefonat von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach dem Finaleinzug entgegen zu nehmen. Und er gehörte nach der Rückkehr zu den Spielen zur Delegation, die das deutsche Silber-Team im ZDF-Sportstudio vertrat. Schon kurios: Als seine Karriere im Abklingen und in der NHL kein Platz mehr für ihn war, wurde Christian Ehrhoff, 35, in der Heimat ein bisschen berühmt: der Typ mit der Intellektuellen-Brille und den langen Haaren.

Nach dem Playoff-Aus der Kölner Haie am Sonntag hat er seinen Rücktritt erklärt. 2003 bis 16 NHL, über 800 Profispiele, für eine Saison war er der bestbezahlte Eishockeyspieler der Welt, aus dem langfristigen Vertrag bekommt er immer noch 800 000 Dollar Abfindung jährlich. Unvergessen: Während der letzten NHL-Lockouts spielte er für seinen Heimatverein Krefeld gratis.  gük

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