Bad Tölz – Der Schlüssel zum Erfolg sind Cleverness, Disziplin und die Abwehr. Das hat sich in bisher sechs Spielen zwischen Tölzer Löwen und Freiburger Wölfen herauskristallisiert. Genau daran ließ es die Mannschaft von Rick Boehm trotz eindringlicher Ermahnung des Trainers beim 3:7 im Breisgau am Freitag missen, und sie geriet nach drei Niederlagen in Folge erstmals in der Serie in Rückstand. Ganz anders am Sonntag: Gnadenlose Effizienz im Angriff, fehlerfreie Defensive und weitgehende Abstinenz von der Strafbank waren der Grund für den 6:0-Kantersieg im heimischen Stadion.
Nun muss ein siebtes Spiel heute Abend (19.30 Uhr) in Freiburg über Saisonende und Klassenerhalt oder Fortsetzung der Play-downs in einer zweiten Runde entscheiden. Ein Spiel, das im Falle eines Tölzer Erfolgs womöglich das letzte für Routinier Klaus Kathan sein wird. „Mit dem Klassenerhalt in der DEL 2 als Karriereende könnte ich gut leben“, sagt der 41-Jährige, der noch auf ein wichtiges Tor in diesem wichtigen Spiel hofft und auch an die Disziplin appelliert. „Bei fünf gegen fünf sind wir besser“, sagt er. „Aber es wird ein heißer Fight.“
Die Löwen werden ganz andere Wölfe erleben, als am Sonntag, als Freiburg einen doch recht ausgelaugten Eindruck machte. Entscheidend waren laut Boehm die Tölzer Tore zur 2:0-Führung. „Da haben wir eiskalt unsere Chancen genutzt“, sagt Kathan. Die Löwen beließen es bei drei Strafbankaufenthalten in der ersten halben Stunde, ließen in Unterzahl nichts anbrennen und machten per Doppelschlag binnen 27 Sekunden zur 4:0-Führung alles klar. „Da hat Freiburg aufgehört zu spielen und sich geschont“, sagt Kathan.
Die Löwen, die fünf Kontingentspieler im Kader haben, verzichten wie schon am Sonntag auf Joonas Vihko und lassen Chris St. Jacques und Marcel Rodman im Sturm auflaufen. Verteidiger Borer und Torhüter Rämö sind gesetzt. NicK Scheder