Vilsbiburg – Ein bisschen gezittert haben die Herrschinger Volleyballer an diesem Tag ja doch. Doch kurz vor dem Start nahmen im Ausweich-Quartier in Vilsbiburg dann ja auch die LED-Banden ihren Dienst auf. Die Herrschinger Profis selbst ließen dann allerdings weniger Zweifel aufkommen. Im Gegenteil: Der selbst ernannte Geilste Club der Welt besiegte im zweiten Playoff-Viertelfinale die United Volleys Rhein Main vor 1000 Zuschauern glatt mit 3:0 (25:20, 28:26, 25:21). Ausgleich also in der Serie nach dem Modus best of 3 – am Sonntag (16 Uhr) gibt es für die beiden Teams ein Wiedersehen in Frankfurt.
Und wenn es bei dieser Partie in Niederbayern einen kritischen Moment für die Herrschinger gab, dann war das die Endphase des zweiten Satzes – beim 23:24 und 24:25 hatte das Team von Trainer Max Hauser zwei Satzbälle gegen sich. Doch der spätere MVP Jose Gomes (11 Punkte) konterte nervenstark. Mit 28:26 stellte der, vor allem in der Annahme (67 Prozent) bärenstarke Hauptrunden-Sechste die Weichen endgültig auf Sieg.
Für die Herrschinger, die in den Playoffs nicht in der zu kleinen heimischen Nikolaushalle antreten dürfen, war damit ein Novum perfekt. Zum ersten Mal erreichten sie ein drittes Spiel im Viertelfinale. Und die Geschichte soll damit vermutlich nicht zu Ende sein. rp