Geschimpft wird jede Woche, aber wenn ein Thema schriftlich vorliegt, schwarz auf weiß, dann hat es ein anderes Gewicht als lose Worte. Und genau das ist in der wohl niemals endenden „Causa Videobeweis“ das Anliegen, das Horst Heldt von Hannover 96 hatte, als er nach dem 2:3 gegen RB Leipzig seinen Brand-Brief an den DFB sowie die DFL verfasst hat.
„Bis vor kurzem waren wir klarer Verfechter des Videobeweises. Jetzt rücken wir von der Position ab. Es geht um die Willkür. In diesem Zustand ist es nicht akzeptabel“, sagte der 48-Jährige, dessen Zorn sich auf einige Szenen des Spiels, auf eine aber besonders bezog. Sie betraf das zunächst von Schiedsrichter Guido Winkmann gegebene Tor zum 3:3 durch Niclas Füllkrug (82.), das nach dem Eingreifen des Video-Assistenten zurückgenommen wurde. Videos belegen: Es handelte sich um Zentimeter. Auf die schriftliche Erklärung darf man gespannt sein. hlr