Im Modus „Best of Seven“ wird das Finale ausgespielt. München (Vorrunden-Erster) beginnt mit Heimrecht, am heutigen Freitag (19.30 Uhr). Weiter geht es: Sonntag um 14.30 Uhr in Berlin, Mittwoch (18. April) um 19.30 Uhr in München, Freitag (20. April) um 19.30 Uhr in Berlin – frühestens zu diesem Termin kann die Serie entschieden sein, im Fall eines „Sweeps“. Sonntag, 22. April, 14.30 Uhr in München, Dienstag, 24. April, um 19.30 Uhr in Berlin, Donnerstag, 26. April, 19.30 Uhr in München wären die nächsten Ansetzungen.
Steht ein Spiel nach 60 Minuten unentschieden, wird verlängert, bis ein Tor fällt. Anders als in der Hauptrunde (Drei gegen drei) werden Verlängerungen in den Playoffs mit fünf gegen fünf Feldspielern ausgetragen. Klar: Die Overtime ist nicht auf fünf Minuten beschränkt, sondern kann sich hinziehen.
2015 war Frank Mauer mit seinem Heimatklub Adler Mannheim Meister, 2016 und 17 mit München. Gelingt ihm erneut die Meisterschaft, wäre es die vierte in Folge – und er hätte einen DEL-Rekord eingestellt: Alexander Serikow gewann 1997, 98 und 99 mit Mannheim, 2000 dann mit den München Barons. Allerdings: Es gibt eine noch imponierendere Marke – nur teils aus der Zeit vor DEL-Gründung 1994. Der deutschkanadische Verteidiger Mike Schmidt holte mit Düsseldorf die Titel von 1990 bis 93 (vier), den mit Hedos München (1994) und mit Köln (1995), also sechs nacheinander.
Tom Kühnhackl hat mit seinem NHL-Klub Pittsburgh Penguins die Jagd auf den dritten Stanley-Cup-Triumph in Folge mit einem Kantersieg eingeläutet: 7:0 im ersten Spiel der Best of Seven-Serie gegen die Philadelphia Flyers. Superstar Sidney Crosby war mit seinen drei abschließenden Treffern der Mann des Abends. Tobias Rieder kassierte im ersten Playoff-Spiel seiner Karriere eine Niederlage mit den Los Angeles Kings – 0:1 bei den Vegas Golden Knights.
Oleg Znarok, der Trainer der Olympischen Athleten aus Russland bei deren Eishockey-Goldmedaillengewinn in Pyeongchang, ist gefeuert worden – und zwar gleich doppelt. Znarok verlor nicht nur seinen Posten bei der Nationalmannschaft, sondern auch den bei SKA St. Petersburg. Mit dem hohen Favoriten, der auch das Gros des Olympia-Teams gestellt hatte, scheiterte er im KHL-Halbfinale an ZSKA Moskau – umgehend wurde der Schlussstrich gezogen. Znarok, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, war in den 90er-Jahren Spieler in Landsberg, Heilbronn und Freiburg, als Trainer arbeitete er erfolgreich bei Dynamo Riga und mit der lettischen Nationalmannschaft. Die Sbornaja übernahm er nach Olympia 2014. Nachfolger bei der Sbornaja; Ilja Worobjew, der lange in Frankfurt spielte.