MOTIV DES TAGES

Die Zeit des HSV läuft ab

von Redaktion

Sie sind eigentlich seit langem verpönt, die Bilder, auf denen ein Protagonist der Fußball-Szene auf die Uhr schaut. Sie werden nur noch sehr, sehr, sehr selten gedruckt. Doch als Christian Titz beim 0:2 gegen Hoffenheim auf sein Handgelenk blickte, klickten die Kameras: Die Zeit des Hamburger SV läuft ab, und im Falle des Bundesliga-Dinos ist ausnahmsweise das Uhr-Motiv erlaubt. Ein Zeitdokument.

Die Chancen der Hanseaten, dem ersten Abstieg ihrer Klubgeschichte zu entrinnen, sind sehr, sehr, sehr niedrig. Sejad Salihovic ist ein unerschütterlicher Optimist, er appellierte an seine Kollegen, nächste Woche den SC Freiburg „aus dem Stadion zu schießen“. Er schaffte mal mit Hoffenheim ein Wunder, aber diesmal fehlt der Glaube. „Es ist kein lebloses Team, aber auch keines, das bis unter das Dach kämpft“, urteilte Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen über den HSV. Das Ticken der Zeiger, es scheint auch zu lähmen.  awe

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