Mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Bamberg wollte sich Bayern-Sportchef Daniele Baiesi schon seit Saisonbeginn zumindest offiziell nicht mehr befassen. Zuletzt hat es der Italiener nun aber doch getan. Der Grund: Die Äußerungen von Bambergs Mäzen Michael Stoschek. Im Rahmen eines, im Internet ausgestrahlten Fantalks Ende Februar hatte der Milliardär sinngemäß geäußert, Baiesi habe aus gesundheitlichen Gründen um seine Freigabe gebeten. Dagegen ging dieser nun offenbar juristisch vor – mit Erfolg. Vor wenigen veröffentlichte der Deutsche Serienmeister auf seiner Homepage eine Richtigstellung. Baiesi habe seinen Vertrag ordentlich fristgemäß gekündigt, Vorwürfe gegenüber dem 42-Jährigen würden nicht aufrecht erhalten. Der heutige Bayern-Sportchef gilt als Architekt des Bamberger Ausnahmekaders. Dem Vernehmen nach hatte das schwierige Binnenverhältnis mit Meister-Trainer Andrea Trinchieri zu seinem Abschied geführt. Der Verein und auch Stoschek selbst hatten sich auf Trinchieris Seite positioniert. Baiesi hatte daraufhin offenbar bereits zur Saisonmitte intern seinen Abschied erklärt.