München – Es sind strapaziöse Tage für die Basketballer des FC Bayern. Neu-Trainer Dejan Radonjic lässt weiter mit hoher Intensität üben um seine Spieler auch körperlich in die Form für die aufreibenden Playoffs zu bringen. Und auch der Spielplan nimmt zum Hauptrundenende noch einmal Fahrt auf. Fünf Spiele hat der Tabellenführer bis zum Hauptrundenfinale am 1. Mai noch vor sich. Den Anfang macht ein Thüringer Doppelschlag an diesem Wochenende. Zunächst schauen heute (20.30 Uhr) die Rockets Erfurt im Audi Dome vorbei, am Sonntag (15 Uhr) misst Science City Jena mit dem Bayern die Kräfte.
Die Plätze 17 und 13 der Bundesliga also. Von der Papierform her sind die Rollen klar verteilt, auch wenn sich die Bayern in ihrer Übergangsphase zum neuen Coach bislang noch nicht immer sattelfest zeigten. Ausrutscher könnten Folgen haben, gerade jetzt, wenn es um die Platzierungen für die Playoffs geht.
Und da ist noch einiges in Bewegung in der Bundesliga. Mit Bonn, Bayreuth und den Vorjahresfinalisten aus Olsenburg und Bamberg liegen derzeit gleich vier Teams punktgleich (36:22) auf den Plätzen vier bis sieben. Mit Bamberg und Oldenburg treffen zwei dieser Mannschaften heute direkt aufeinander. Und das ist auch für die Bayern durchaus von Interesse. Denn im Falle der Hauptrundenmeisterschaft bekäme es der Pokalsieger in einem möglichen Halbfinale mit dem Tabellenvierten zu tun.
Womit es also zu einer einer Wiederholung der Halbfinals aus den beiden vergangenen Jahren kommen könnte. Seinerzeit waren die Bayern gegen die Franken zweimal weitgehend chancenlos. Die Voraussetzungen wären diesmal allerdings umgekehrt. Die Bayern hätten bei einem Wiedersehen in einer Serie mit dem Dauerrivalen in jedem Fall das Heimrecht auf ihrer Seite. Die bisherige Saisonbilanz inklusive. Die bislang vier Duelle in dieser Spielzeit – das Testspiel in Zadar inklusive – entschieden die Bayern allesamt für sich.
Allerdings kann es für die Münchner selbst auch noch ganz anders kommen. Verfolger Alba Berlin rückte zuletzt bekanntlich bis auf zwei Pünktchen an die Bayern heran und hätten obendrein den direkten Vergleich auf ihrer Seite. Schon mit einem Ausrutscher wäre Platz eins vermutlich weg.