Wenn es gebrauchte Tage gibt, dann hat Niko Kovac einen von ihnen am Samstag erlebt. Ein gellendes Pfeifkonzert der Frankfurter Fans zur Begrüßung, Ärger über den Videobeweis, eine 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC und letztlich die Erkenntnis des designierten Bayern-Trainers: „Wir brauchen noch den einen oder anderen Punkt, sonst fallen wir da oben raus.“
Drei Bundesliga-Spiele bleiben dem 46-Jährigen, um den klaren Abwärtstrend der Eintracht (ein Punkt aus vier Spielen) zu stoppen und die Qualifikation für Europa zu retten. Ob er seine Spieler noch mal zu einer dringend notwendigen Leistungssteigerung bringen kann, steht infrage. Am Samstag haben sie „alles gegeben, was heute drin war“ – viel war das nicht. Die Parole „positiv bleiben“ aus dem Mund des Kroaten wirkte an diesem Tag irgendwie, naja, nicht ganz authentisch. hlr