Paderborn – Unterhachings Trainer Claus Schromm feierte am Samstag 49. Geburtstag und hätte sich von seiner Mannschaft ein passendes Ergebnis beim Auswärtsspiel in Paderborn gewünscht. Dies klappte aber nicht. Nach der 0:3-Niederlage rückten die Hachinger unfreiwillig in die Rolle der Gratulanten. Die Ostwestfalen, die nur durch den Lizenzentzug für den TSV 1860 in der 3. Liga verblieben waren, feierten überschwänglich die Rückkehr in die zweiten Bundesliga.
Die Spielvereinigung hatte nach dem 2:1-Heimsieg gegen Zwickau die Rotationsmaschine angeworfen, Trainer Schromm wollte einigen Reservisten in der Endphase der Meisterschaft Spielpraxis gewähren. So kehrte Korbinian Müller ins Tor zurück, Kapitän Josef Welzmüller rückte nach Ablauf der Rotsperre in die Abwehrreihe. Verzichten mussten die Hachinger auf den erkrankten Spielmacher Sascha Bigalke.
Fast 15 000 Zuschauer bildeten eine tolle Kulisse. Und es gab schon nach drei Minuten Grund zum Jubeln für die Hausherren: Sven Michel schoss Paderborn in Führung. Das Tor war allerdings irregulär – Schiedsrichter Pascal Müller hatte das Handspiel des Schützen übersehen.
In der 26. Minute foulte Christoph Greger den Paderborner Marlon Ritter im Strafraum. Sebastian Schonlau traf daraufhin zum 2:0. Wenig später sorgte Michel mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Die beste Hachinger Chance hatte Jim-Patrick Müller, der in der 35. Minute Pech mit einem Pfostenschuss hatte.
„Ich bin nicht enttäuscht, denn meine Mannschaft war bemüht. Aber nach dem Elfmeter für Paderborn war die Entscheidung schon gefallen“, sagte Hachings Trainer. Der zweite Abschnitt war dann nur noch ein Schaulaufen mit zahlreichen Auswechslungen auf beiden Seiten, das Publikum fieberte dem Schlusspfiff entgegen.
Aus Paderborn wurde am Ende „Partyborn“. Da dachte der Hachinger Trainer schon mal an die kommende Saison. „Uns bleibt nur noch die Gratulation. Wir werden daran arbeiten, dass wir auch einmal so etwas in unserem Stadion erleben dürfen“, sagte Schromm. klaus kirschner