Dieser Christoph Kramer sieht ja stets so aus, als hecke er irgendetwas aus. Und ist dem Gladbacher ein Streich gelungen, kann man ihm auch kaum böse sein. Schlitzohr-Grinsen, sagt man dazu – zu sehen am Freitag für alle.
Die Rufe „Weg, weg, weg!“ hatten seine Borussia-Mitspieler noch im Ohr, als der Ball zum 3:0 gegen den abstiegsbedrohten VfL Wolfsburg längst im Netz lag. Und Kramer freute sich narrisch, die „Abschaltsituation“ der Wölfe ausgenutzt zu haben. Dabei hat sich der 27-Jährige ganz korrekt verhalten. Er hatte sich vor der Ausführung des Freistoßes bei Schiedsrichter Tobias Stieler erkundigt, ob der Ball freigegeben sei – und dann geschossen, während die VfL-Mauer noch nicht stand. Die Spieler blickten recht blöd drein, genau wie Gladbachs Trainer Dieter Hecking. Selbst der hatte den Treffer nämlich verpasst. hlr